Aktuelle Episode:

Laut, bunt, sichtbar | CSD Köthen 2025

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Am 12. Juli 2025 fand in Köthen der zweite Christopher Street Day (CSD) unter dem Motto „Nie wieder still – Köthen liebt Vielfalt“ statt. Hunderte Menschen demonstrierten für Gleichheit und Respekt und setzten ein klares Zeichen für Akzeptanz im ländlichen Raum. Lady Maxime (Travestiekünstler Max Engelmann) eröffnete als Schirmperson die Veranstaltung und betonte die Bedeutung von Sichtbarkeit für die queere Community. Trotz bürokratischer Herausforderungen im Vorfeld verlief der Tag friedlich. Reporter Chris Luzio Schönburg war vor Ort und fing Stimmen und Eindrücke der Teilnehmenden ein, darunter engagierte Künstler und Unterstützer aus ganz Deutschland. Ein vielfältiges Bühnenprogramm sowie zahlreiche Informations- und Mitmachangebote auf dem Marktplatz sorgten für eine lebendige Atmosphäre. Die Polizei meldete lediglich kleinere Graffitischäden. Insgesamt zeigte der CSD eindrucksvoll, wie groß die Solidarität in der Region ist und wie wichtig solche Veranstaltungen für gesellschaft...

Die Geschichte von Nawar und Maiyar



Maiyar und Nawar Tawela teilen im Sachsen-Anhalt Podcast ihre Flüchtlingsgeschichte, sprechen über Integration, Vorurteile und ihr Engagement für neue Flüchtlinge sowie die Notwendigkeit von mehr Verständnis in der Gesellschaft.




In der aktuellen Episode des Sachsen-Anhalt Podcast sprechen die Gastgeber Stefan B. Westphal und Chris Luzio Schönburg mit den Brüdern Nawar und Maiyar Tawela, die vor neuneinhalb Jahren aus Syrien nach Deutschland geflüchtet sind. Sie teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Integrationsprozess und reflektieren über Vorurteile und Ängste in der heutigen politischen Situation.

Nawar und Maiyar berichten über ihre Eingewöhnung und die teils besorgniserregende Entwicklung von Angriffen auf Ausländer, wobei Maiyar von einem Vorfall erzählt, der jedoch als Ausnahme wahrgenommen wird.

Ein zentrales Thema der Episode ist der Alltagsrassismus, wo sie aufzeigen, dass selbst scheinbar freundliche Komplimente oftmals hintergründige Diskriminierung offenbaren.

Die Brüder beleuchten ihre Zukunftspläne: Maiyar strebt das Abitur an, während Nawar eine Ausbildung im Automobilsektor ins Auge fasst. Maiyar denkt auch über eine mögliche Laufbahn als Musiklehrer nach.

Emotional wird es, als sie darüber sprechen, wie sie mittlerweile neuen Flüchtlingen bei der Integration helfen und dabei den Kreislauf der Unterstützung und Gemeinschaft fortführen. Sie kritisieren die ungleiche mediale Berichterstattung über Ausländer und fordern zu mehr Verständnis und Respekt auf.

Insgesamt vermittelt die Episode eine starke Botschaft über die Bedeutung von Integration, Gemeinschaft und den Mut, Vorurteile zu hinterfragen und aktiv an einer respektvollen Gesellschaft mitzuarbeiten.

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